August 3, 2021
Der so genannte "Red-Eye"-Flug ist die gängige Bezeichnung für Nachtflüge. Sie legt nahe, dass der Pilot eine Art von Gerät benutzen muss, um die Sicht während des Fluges zu verbessern. Es ist klar, dass das menschliche Auge zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage ist, die Situation gut zu beurteilen. Aus diesem Grund ist zusätzlich zu den NVTs oft eine Infrarotbeleuchtung erforderlich, da das Ausleuchten des Weges mit einer herkömmlichen Taschenlampe unweigerlich zu einer Blendung führt. Hier ist ein spezielles Nachtsichtgerät sehr nützlich. Lassen Sie uns über sie sprechen.
Was ist Nachtsicht?
Nachtsichtoptiken werden sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich eingesetzt. Es wird seit langem erfolgreich in der Luftfahrt eingesetzt. Aber wir brauchen ein bisschen Theorie. Die optische Vergrößerung und Umwandlung von Infrarotstrahlung in sichtbare Strahlung und die Verstärkung der geringen Helligkeit, die am beobachteten Objekt durch das Leuchten des Nachthimmels, der Sterne und des Mondes im sichtbaren und nahen Infrarot-Spektralbereich erzeugt wird, sind die Grundlage des Nachtessens. Nachtsichtgeräte werden in verschiedene Generationen eingeteilt, von denen jede technologisch fortschrittlicher ist als die vorherige.
Der weit verbreitete Einsatz von UAVs durch die Bodentruppen machte es erforderlich, dass die taktische Luftfahrt den Nachthimmel zur Unterstützung von Boden Operationen und zivilen Rettungseinsätzen nutzbar macht.
Das Aufkommen der NVNs in der Luftfahrt ermöglichte es den Herstellern von Nachtsichtgeräten, bei Nacht zu fliegen. Es gab jedoch noch einige Probleme bei der Abstimmung der Brille auf die Beleuchtung und insbesondere auf die Cockpit-Informationsgeräte. Ein weiteres Problem ist der Schutz vor externen Störquellen wie den Nordlichtern anderer Flugzeuge oder einer erheblichen Hintergrundhelligkeit bei der Beobachtung ausgedehnter Flächen mit homogenen Reflexionskoeffizienten, wie z. B. schneebedeckten Ebenen und Wasserflächen. Es ist auch schwierig, die Steuerung zu gewährleisten, wenn die Beleuchtungswerte stark schwanken.
Arten von Nachtsichtsystemen
Für die Jagd zum Beispiel ist ein Monokular praktisch, weil es leicht ist und eine gute Reichweite hat. Nachtsichtgeräte sind auch für die Jagd nützlich. Wenn Sie die Hände frei haben möchten, sind Ferngläser, Spektive und Schutzbrillen die richtige Wahl.
Aber sind sie alle für die Luftfahrt relevant? Die nützlichste und am häufigsten verwendete Art von NVGs für die Luftfahrt sind Nachtsichtbrillen. Sie sind so konzipiert, dass sie bei Nacht in das Cockpit eines Flugzeugs sehen können, um den Start, die Steuerung in extrem niedriger und geringer Höhe und die erfolgreiche Landung zu unterstützen. Bei ernsthaften Einsätzen in der Luft werden andere, ausgefeiltere Geräte zur Unterstützung der Brille eingesetzt. Und in einigen Fällen, wenn es um Nachtflug geht, ist die Anwesenheit von Menschen an Bord überhaupt nicht notwendig.
Nachtsicht-Bildgebungssysteme in der Luftfahrt
Für den Nachtflug wurde ein ganzes Feld von Nachtsicht-Bildgebungssystemen entwickelt. Es sollte nicht vergessen werden, dass die Zielsuchköpfe der meisten Flugkörper und anderer Munition ebenfalls Infrarotgeräte in ihren Komponenten enthalten. Das bedeutet, dass ein Flugzeug in der Nacht ganz ohne Pilot fliegen kann. Aber es besteht kein Zweifel daran, dass die menschlichen Sinne und Fähigkeiten immer stärker sind als die der Elektronik. Zu diesem Zweck werden weiterhin neue Systeme entwickelt. Zum Beispiel ein optronisches Überwachungssystem. Er wird für Patrouillen und Aufklärungsflüge sowie zur Auswahl eines Landeplatzes für ein Flugzeug oder einen Hubschrauber eingesetzt. Die Monitore befinden sich in der Piloten- und Passagierkabine. Der Operator (ein Arbeitsplatz in der Passagierkabine) übermittelt der Besatzung Informationen über am Boden entdeckte Gefahrenquellen.
Solche Systeme haben die folgenden Funktionen:
Foto- und Videoaufnahmen;
übermitteln die Merkmale und Koordinaten von Objekten und ermöglichen so Aufklärungsmaßnahmen;
in Verbindung mit Infrarot Geräten arbeiten;
Arbeit bei intensiven Lichtverhältnissen.
Der Suchscheinwerfer eines Hubschraubers ist sehr oft mit einem Überwachungssystem kombiniert und arbeitet im Infrarotmodus. Sichtweite: 1.000 Meter im Normalmodus und 1.800 Meter im Infrarotmodus.
Wie bereits erwähnt, ist es für einen Piloten am einfachsten, bei Nacht zu fliegen, wenn er eine Nachtsichtbrille benutzt. Sie bieten einen weiten Blick auf den Raum innerhalb und außerhalb des Cockpits. Dies ermöglicht es, Anzeigesysteme, Karten und andere Informationsquellen während des Fluges deutlich zu lesen, große und relativ kleine Objekte für eine optimale Routenplanung klar zu erkennen (einschließlich der Bewertung potenzieller Gefahren wie hoher Gebäude, Stromleitungen, Berge und Bäume). Die Brille kann für Flüge in der Dämmerung und bei Nacht, für Schüsse aus Hubschraubern in geringer Höhe und aus Leichtflugzeugen mittlerer Reichweite, für Einsätze in städtischer Umgebung (Flüge in geringer Höhe, dichte Bebauung, helle Lichtquellen) und für nächtliche Sucheinsätze über Land und Wasser verwendet werden.
Eine der neueren Entwicklungen in der Luftfahrt ist das ANVG, ein fortschrittliches, am Helm befestigtes Nachtsichtgerät für Piloten der U.S. Army. Im Gegensatz zu den derzeitigen Ferngläsern der US-Armee, die ein horizontales Panorama-Sichtfeld von 60 Grad haben, werden die neuen Gläser ein Panorama-Sichtfeld von 100 Grad horizontal und 40 Grad vertikal ermöglichen. Darüber hinaus ist ihre Auflösung um 50 % höher als die der heutigen PNVs.
Spezifische Kenntnisse und Schulungen zur Arbeit mit NVIS
Ist es legal, dass Piloten Nachtsichtbrillen benutzen? Dies ist nur möglich, wenn eine Bescheinigung über die Berechtigung zur Durchführung von Nachtflügen unter Verwendung von Spezialgeräten vorliegt. Und die Nachtsichtgeräte für Hubschrauber müssen eine Reihe von Anforderungen erfüllen - interne und externe Beleuchtung, Verfügbarkeit eines Radarhöhenmessers.
Dies erfordert eine Ausbildung. In Übereinstimmung mit dem Flugauftrag verwenden die Besatzungen NV-Ausrüstung zur Suche und Identifizierung von beweglichen und unbeweglichen Objekten und Bodenzielen in verschiedenen Höhen. Sie üben auch Such- und Rettungseinsätze zur Ortung von Personen und Fahrzeugen in der Dunkelheit in flachen und abgelegenen Waldgebieten. Darüber hinaus führen die Piloten Flüge in geringer Höhe durch, bei denen Lichter und äußere Erkennungssignale vollständig ausgeschaltet sind.
Der Hauptzweck dieser Flüge besteht darin, die Bereitschaft des Personals für Kampf- und Sondereinsätze zu testen und neue taktische Manöver zu üben, bei denen die Kampffähigkeiten der Flugzeuge und ihrer Ausrüstung voll genutzt werden.
Die US-Armee und andere Streitkräfte konzentrieren sich auf die Entwicklung von Simulatoren und Simulationsplattformen, die für die Ausbildung von Bedienern bei Nacht eingesetzt werden.
Schlussfolgerung
Die Nachtsichttechnik ist für die Organisation des Rund-um-die-Uhr-Einsatzes von Luftfahrzeug Besatzungen - der Hauptschlagkraft moderner Kampfeinsätze - äußerst wichtig. Der Einsatz von Waffen bei Nacht erfordert eine gute Ausbildung des Personals und vor allem der Bediener der modernen Waffensysteme. Andernfalls besteht die große Gefahr, dass man einen Fehler macht und ein so genanntes "freundliches Objekt" angreift, anstatt das Ziel des Feindes.