Nachtsicht Technologie in Militärfahrzeugen

Dezember 7, 2021

 

Die Nachtsichttechnik hat einen echten Durchbruch in der Militärtechnik gebracht und verschafft dem Feind unbestreitbare Vorteile. Lange Zeit gehörte der Sieg denjenigen, die ein Monopol auf diese Technologie hatten. Aber brillante Ideen können nicht lange in der Isolation bleiben. Sie bedürfen der Verbesserung und neuer Anwendungsbereiche. In der modernen Welt ist die Technologie an fantastische Grenzen gestoßen, von denen die Wissenschaftler der Vergangenheit nur träumen konnten. Dieser Artikel befasst sich mit der Entstehungsgeschichte, der Entwicklung und den Perspektiven der Nachtsicht Technologie in der militärischen Ausrüstung.

Die Geschichte des Einsatzes der Technologie in Militärfahrzeugen.

Im Jahr 1929 erfand der ungarische Physiker Kalman Tihanyi in Großbritannien eine infrarotempfindliche elektronische Fernsehkamera für die Luftverteidigung. Die ersten, die Nachtsichtgeräte einsetzten, waren 1939 die Deutschen. Sie bauten sie in Panzer ein, und bis 1945 waren es bereits 50 Stück. Parallel dazu wurde ein kompakteres Gerät für den Einbau in Sturmgewehre entwickelt. Am Ende des Krieges gab es 44 Waffen mit Nachtsichtgeräten. Ein erfahrenes russisches Gerät namens PAU-2 wurde 1942 in der Praxis erprobt. Und in den 1960er Jahren erschienen zahlreiche Modifikationen dieses Geräts. Die ersten amerikanischen Nachtsichtgeräte, die so genannte 1. Generation, wurden während des Vietnamkriegs eingesetzt. Sie waren fortschrittlicher als die Generation 0, erforderten aber helle Mondnächte und waren sehr unhandlich. Die 2. Generation erschien in den 1970er Jahren. Sie konnte auch bei schwachem Sternenlicht eingesetzt werden und verbesserte das periphere Bild durch Beseitigung des Fischaugeneffekts. Die in den späten 1980er Jahren entwickelten Nachtsichtsysteme der Generation 3 behielten das MCP der Generation II bei, verwendeten aber eine Photokathode aus Galliumarsenid, wodurch sich die Bildauflösung weiter verbesserte. Ihr wesentlicher Nachteil war ihre Empfindlichkeit gegenüber künstlichen Lichtquellen. Die Generation 3+ wurde im Jahr 2000 entwickelt und zeichnet sich durch eine sofortige Anpassung an wechselnde Lichtverhältnisse und eine sehr hohe Empfindlichkeit aus, so dass man auch bei schwachem Licht arbeiten kann. Trotz der verbesserten Bildqualität verbrauchte das Gerät mehr Energie, und die Betriebszeit ohne Aufladen nahm ab.

Nachtsicht Technologie in Militärfahrzeugen.

Wie bereits erwähnt, gab es mehrere Richtungen, darunter tragbare Geräte für Gewehre, stationäre Geräte für Panzer und Nachtsichtgeräte, die an Scharfschützengewehren montiert wurden. Der eigentliche Durchbruch war die Erfindung der Nachtsichtbrille. Sie wurden bei den Einheiten der US-Armee äußerst beliebt. Sie machten die Hände frei für die Waffen und gewährleisteten Bewegungsfreiheit, sowohl im Auto als auch zu Fuß. Die ersten Modelle hatten zwei Okulare und boten eine unvollständige Sicht auf das Gelände. Die moderne Lösung mit vier Okularen ermöglicht eine Vergrößerung des Sichtfeldes auf bis zu 95 Grad. Parallel dazu wurden ein Fernglas, ein Monokular, ein Visier und ein Nachtsichtgerät entwickelt. Nachtsichtgeräte wurden überall in Flugzeugen, Schiffen und kleineren militärischen Geräten installiert.

Kurzbeschreibung der Nachtsichttechnik.

Die Nachtsicht Technologie beruht auf der Fähigkeit empfindlicher Linsen Legierungen, die schwachen Lichtreflexe, die von den Oberflächen der Objekte reflektiert werden, zu absorbieren und an die Photokathode weiterzuleiten. Die Photokathode setzt Elektronen frei, die auf die Mikrokanalplatte gerichtet werden. Jedes Elektron provoziert die Freisetzung weiterer Elektronen aus der Mikrokanalplatte. Der Phosphorschirm mit der höheren Spannung zieht sie an. Wenn die Elektronen auf die Oberfläche des Leuchtstoffen treffen, setzen sie Lichtphotonen frei, die wir auf dem Bildschirm eines Nachtsichtgeräts beobachten können.

Moderne Anwendung der Technologie.

In der modernen Welt zielen alle Bemühungen darauf ab, die Größe des Pixel Bildes zu verringern. Durch die Verkleinerung des Bildschirms können wir das Gewicht und die Größe des Geräts selbst reduzieren und den Stromverbrauch senken. Außerdem erhöht sich dadurch die Auflösung des Sensors und der Erfassungsbereich wird vergrößert. Dank dieser Technologie ist es möglich geworden, Nachtsichtgeräte in unbemannte Luftfahrzeuge und Drohnen einzubauen. Die Nachtsichttechnik wird nicht nur vom Militär eingesetzt, sondern hat sich auch in der Navigation und Astronomie bewährt. Sie findet breite Anwendung bei der Entwicklung von Systemen für die sichere Bewegung von Fahrzeugen, einschließlich unbemannter Roboterfahrzeuge. Nachtsichtgeräte sind in den Navigationssystemen von Flugzeugen, Helikoptern und Schiffen allgegenwärtig. Um die Sicherheit zu gewährleisten, werden Nachtsichtgeräte sowohl von Sicherheitsbehörden als auch von der Öffentlichkeit eingesetzt. Die Geräte sind so dimensioniert, dass sie in Überwachungskameras und Mobiltelefone eingebaut werden können. In der Medizin wird die Technologie zur Verarbeitung von Informationen während des Schlafs eingesetzt. Nachtsichtgeräte sind bei Naturliebhabern, Fotografen, Rangern, Jägern und Airsoft-Spielern beliebt. Die meisten Nutzer kommen jedoch nach wie vor von den Rettungsdiensten, der Polizei und der Armee.

Aussichten für die Anwendung der Technologie.

Die Aussicht auf Verbesserungen zielt auf die Symbiose von Nachtsichtgeräten mit Wärmebild Systemen ab. Diese neuen Geräte werden mit authentischen Bildern kombiniert und mit Daten aus dem Internet ergänzt. Die erweiterte Realität wird den Daten der Wärmebildkamera und des Nachtsichtgeräts überlagert und ist nicht direkt mit dem Untersuchungsobjekt verbunden. Nehmen wir zum Beispiel eine Situation an, in der die Kamera auf dem Visier einer Waffe montiert ist. Die Daten können in einen Helm mit einer Jagd Maske eingespeist und auf einen internen Bildschirm vor den Augen projiziert werden. So kann man von der Ecke aus schießen, ohne direkt zu zielen. Auf dem Bildschirm werden die Daten des Wärmebildgeräts, des Nachtsichtgeräts und die Daten des Gefechts Standes sowie die Daten aus dem Internet angezeigt. Vor dem Kampfflugzeug kann ein Bild des Kampfgeschehens aufgebaut werden, wobei der Datenaustausch zwischen Drohnen, Kommando- und Aufklärung Gruppen erfolgt. Beachten Sie, dass Nachtsichtgeräte in den letzten Jahren der Verbesserung die Hälfte ihres Volumens und ihrer Masse verloren haben. Aber die Verkleinerung ist nicht unbegrenzt möglich. Die Wissenschaftler bestehen auf einer 10-Pixel-Grenze, nach der die Technologie bedeutungslos wird. Der technologische Wandel steht vor der Tür, und die Forschung ist in vollem Gange. Die Universität von Michigan arbeitet an Kontaktlinsen, die eine lichtempfindliche Graphenschicht enthalten. Sie sollen in Zukunft die sperrigen Nachtsichtbrillen ersetzen. Obwohl der Prototyp 2,3 Prozent des Morgenlichts absorbiert, zeigt das Militär großes Interesse an dem Projekt. Die Graphen-Technologie hat eine vielversprechende Zukunft und könnte auch den normalen Bürgern zugute kommen, z. B. in Form einer Beschichtung der Windschutzscheiben von Autos, die eine sichere Fortbewegung ermöglichen.

Es besteht kein Zweifel, dass die Entwicklung der Nachtsicht Technologie spannende Perspektiven bietet. Der Fortschritt ist so schnell, dass die Zukunftstechnologien, von denen wir in unserer Kindheit gelesen haben, schon morgen zu unserer täglichen Routine gehören werden. Es sieht so aus, als ob wir bald weitere großartige neue Entwicklungen sehen werden.